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Brauchen wir wirklich noch ein weiteres soziales Netzwerk?

Brauchen wir wirklich noch ein weiteres soziales Netzwerk?

Wenn es um soziale Netzwerke geht, scheint es, als ob man das Rad tatsächlich immer wieder neu erfinden kann.

Wie sonst ließe sich erklären, dass uns bald eine weitere „revolutionäre“ App erwartet, die unsere ohnehin knappe Freizeit verschlingen wird?

Eine neue Idee von bekannten Köpfen

Die Namen Kevin Systrom und Mike Krieger klingen vertraut? Genau, die Gründer von Instagram kehren mit Artifact zurück – einer App, die sich mehr auf Inhalte als auf soziale Elemente konzentrieren soll. Zumindest ist das der Plan für die Anfangsphase.

Der Name Artifact vereint Begriffe wie „articles“, „facts“ und „artificial intelligence“. Diese Plattform soll ein personalisiertes Feed-Erlebnis bieten, das auf Ihrer Interaktion basiert. Alles, was Sie anklicken, liken oder teilen, wird den Algorithmus beeinflussen und bestimmen, welche Inhalte Ihnen künftig angezeigt werden.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Das Prinzip erinnert stark an TikTok, das durch seinen Algorithmus nicht nur populär, sondern auch extrem einflussreich wurde. Auch auf Artifact werden Sie Inhalte verfolgen können, die Sie interessieren – in einem durch maschinelles Lernen optimierten, ultrapersonalisierten Erlebnis.

Auf Artifact können Nutzer eine breite Palette von Inhalten konsumieren – von Artikeln großer Verlage wie The New York Times bis hin zu spezifischen Blogposts. Dies könnte besonders diejenigen ansprechen, die qualitativ hochwertige Inhalte bevorzugen und sich von der oberflächlichen Natur vieler aktueller Netzwerke abwenden wollen. Möglicherweise wird die Plattform auch enttäuschte Twitter-Nutzer anziehen.

Ein Balanceakt: Kuratierung vs. Zensur

Artifact plant, Inhalte zu selektieren, um Quellen zu vermeiden, die Fehlinformationen verbreiten. Doch diese Vorgehensweise birgt Risiken: Selbst mit den besten Absichten könnte dies als Zensur ausgelegt werden – etwas, das Nutzer sozialer Netzwerke selten tolerieren. Dies könnte eine Herausforderung für das Wachstum und die Akzeptanz der Plattform darstellen.

Beta-Phase und soziale Elemente

Artifact befindet sich derzeit in einer privaten Beta-Phase. Es wird an Funktionen wie einem „Following Feed“ und einer Nachrichtenfunktion gearbeitet, was bedeutet, dass einige soziale Elemente doch Teil der App sein werden. Interessierte können sich auf eine Warteliste eintragen, um die Plattform auszuprobieren.

Ein vielversprechendes Experiment

Es bleibt spannend, ob Systrom und Krieger aus ihren Erfahrungen mit Instagram und den Entwicklungen auf dem Markt gelernt haben. Artifact könnte eine interessante Ergänzung zu den bestehenden Plattformen werden, vor allem für Nutzer, die sich ein fokussierteres, inhaltszentriertes Erlebnis wünschen.

Wird Artifact die Erwartungen erfüllen und die soziale Medienlandschaft verändern? Wir werden es bald sehen.

Von Nikola Jagodić, Digital Marketing Specialist, Smartpoint Adria, für Marketing mreža
Foto: Screenshot artifact.news

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