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Twitter-Alternative: Unsere Eindrücke nach einer Woche auf Mastodon

Twitter-Alternative: Unsere Eindrücke nach einer Woche auf Mastodon

Wenn man in der digitalen Welt arbeitet, ist es fast selbstverständlich, jede neue Plattform oder Technologie zu testen – sei es ein Tool, das die Arbeit erleichtert, oder eine neue Social-Media-Plattform.

Während wir noch versuchen, Kollegen und Freunde davon zu überzeugen, BeReal zu nutzen, hat uns eine andere Plattform angezogen: Mastodon. Als potenzielle Alternative zu Twitter, das seit der Übernahme durch Elon Musk in eine ungewisse Richtung steuert, bietet Mastodon Nutzern einen neuen Raum für Selbstausdruck und ein angenehmeres Online-Erlebnis.

Was ist Mastodon?

Mastodon ist keine neue Plattform – sie wurde 2016 von Eugen Rochko gegründet, um die Schwächen von Twitter zu beheben. Es handelt sich um ein dezentrales Netzwerk aus Servern, die von ihren Mitgliedern betrieben und moderiert werden.

Diese Dezentralisierung bedeutet:

  • Mastodon gehört keiner einzelnen Firma.
  • Es ist nicht profitorientiert und basiert auf der Unterstützung der Community.
  • Monetarisierung steht nicht im Vordergrund, könnte aber in Zukunft eine Rolle spielen, um die Plattform langfristig zu finanzieren.

Wie funktioniert Mastodon?

Nach der Erstellung eines Profils wählt man einen Server (auch "Instanz" genannt) aus, der spezifische Interessen oder Regeln bietet. Inhalte können in Form von Texten, Fotos, Videos oder Audio veröffentlicht werden – ähnlich wie bei anderen Netzwerken, jedoch mit einigen Besonderheiten:

  • Chronologischer Feed: Beiträge erscheinen in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung.
  • Drei Timeline-Ansichten:some text
    • Home: Beiträge der abonnierten Accounts.
    • Local: Inhalte aus der Instanz, der man beigetreten ist.
    • Federated: Öffentliche Beiträge aus dem gesamten Mastodon-Netzwerk.

Unsere Erfahrungen nach einer Woche

Vorteile:

  1. Gute Atmosphäre: Freundliche und unterstützende Community.
  2. Chronologischer Feed: Keine Beeinflussung durch Algorithmen.
  3. Hohe Individualisierung: Anpassbare Einstellungen und Fokus auf relevante Inhalte.
  4. Werbefrei: Keine störenden Anzeigen.

Nachteile:

  1. Eingeschränkte Viralität: Ohne Algorithmus ist es schwer, größere Reichweiten zu erzielen.
  2. Komplexität: Das System der Server und Instanzen kann zunächst verwirrend sein.
  3. Begrenzte Nutzerbasis: Mit 1,8 Millionen monatlich aktiven Nutzern ist Mastodon im Vergleich zu Plattformen wie Facebook oder TikTok noch klein.

Potenzial für Marken und Werbung

Mastodon ist aktuell werbefrei und zieht Nutzer an, die kommerzielle Inhalte vermeiden möchten. Dennoch gibt es Möglichkeiten für Marken:

  • Dark Social Ansatz: Aufbau von authentischen Verbindungen innerhalb kleiner, geschlossener Communities.
  • Problemlösungsorientierter Content: Produkte und Dienstleistungen, die echten Mehrwert bieten, können in diesen Gruppen organisch geteilt werden.

Blick in die Zukunft

Mastodon bietet eine erfrischende Alternative in einer Zeit, in der viele Nutzer von den etablierten Plattformen enttäuscht sind. Dennoch steht die Plattform vor Herausforderungen:

  • Finanzierung: Ohne Monetarisierung könnte die Plattform langfristig Schwierigkeiten haben.
  • Mainstream-Potenzial: Mastodon ist noch ein Nischenprodukt, aber das könnte sich ändern.

Ob Mastodon sich langfristig behaupten kann, bleibt abzuwarten. Für den Moment bietet es eine interessante und erfrischende Alternative für alle, die eine werbefreie, dezentrale und freundlichere Online-Umgebung suchen.

Text verfasst von: Nikola Jagodić, Digital Marketing Specialist, Smartpoint AdriaFoto: Unsplash

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